Dóra Parrag

Ich bin Dóra und bin 23 Jahre alt, komme aus dem Kanton Zug, wo ich auch das Gymnasium besucht habe. Anschliessend habe ich an der Universität Zürich Englisch und Musikwissenschaft studiert. Ich bin sehr musikbegeistert, höre jeden Tag Musik, spiele Klavier und singe gerne. Eine weitere grosse Leidenschaft von mir ist das Motorradfahren. Ich geniesse es, auf den Strassen der Schweiz unterwegs zu sein, das Wetter und die Landschaften und natürlich die Geschwindigkeit. Doch genug Hintergrundinformationen zu meiner Person, kommen wir nun zur eigentlichen Sache, weshalb es diese Seite überhaupt gibt: das Zeichnen.

Ich habe wahrscheinlich schon mein ganzes Leben gerne gezeichnet, auch wenn es bis vor ca. einem Jahr nur phasenweise war. Doch als ich dann im Frühjahr 2021 mir endlich mein erstes Tattoo stechen lassen wollte, fing ich an regelmässiger zu zeichnen. Schon zuvor hatte ich mir eine Zeichnungsapp aufs iPad heruntergeladen und setzte mich nun daran, dieses zu erkunden und Kunstwerke zu erschaffen. Von eigenen Tattoo Designs zu Tier- oder floralen Zeichnungen waren verschiedene Werke zu finden, jedoch tat ich mich zu dieser Zeit noch schwer damit, ohne Vorlagen zu zeichnen. Da ich trotzdem grossen Spass daran hatte, beschloss ich, auf ein professionelleres Programm mit mehr Möglichkeiten umzusteigen und lud mir Procreate (für 10.- im App Store erhältlich) herunter. Das Zeichnen geschah hauptsächlich digital auf dem iPad und im Stil des Fineline oder es waren Bleistiftzeichnungen.

Irgendwann packte mich dann das Interesse, zu Stift und Papier zu greifen und wieder analog zu zeichnen. Eine grosse Hilfe dabei war und ist das Buch «Fine Line» von Kim Becker, ein Buch das Schritt-für-Schritt Anleitungen zu verschiedenen Zeichnungen mit Finelinern bietet. Diesem Buch verdanke ich einen meiner Zeichnungsstile, die hier unter Landscape zu finden ist. Wie der Titel bereits verrät, beinhalten diese Zeichnung meist Landschaften, wobei ich besonders gerne Berge mit einem Sternenhimmel zeichne, aber auch Wasserelemente oder die Sonne finden ihren Weg aufs Blatt. Der Stil des Dotwork darf dabei nicht fehlen, was anfangs einiges an Geduld gefordert hat, doch mit der Zeit eine entspannende Wirkung mit sich brachte.

Ein anderer Stil, der mich sehr interessiert, sind florale Zeichnungen. Immer wieder versuchte ich anhand Tutorials, die ich auf Instagram oder im Internet fand, solche Zeichnungen zu schaffen, wobei diese dann doch meist digital waren. Aufgrund meiner Mühe an Florals zu diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich zunächst mit Linienzeichnungen, einem Stil, den ich ebenfalls auf Instagram entdeckt hatte und mich sofort begeisterte. Also versuchte ich mich selbst daran, solche Zeichnungen zu schaffen. Dabei erschaffe ich meist Formen, wie z.B. Rhomben, Dreiecke, etc., und erschaffe Flächen die aus vielen nebeneinander und ineinander verlaufende Linien bestehend. Diese Zeichnungen sind unter Linework zu finden. Erstmals zeichnete ich jedoch einfach Linien aufs Blatt, nevor ich es dann mit den eben genannten formen weiterentwickelte. Wie schon beim Dotwork, hat das Zeichnen von Linien eine entspannende und meditierende Wirkung, auch wenn man sich auch gerne darüber aufregt, wenn die Linien mal nicht so schön gleichmässig gelingen wie man es sich wünscht. Das Gute dabei ist, dass diese Unregelmässigkeit schlussendlich im vollendeten Bild untergeht und nur noch bei genauerem Betrachten zu entdecken ist. Eine Weiterentwicklung fand das Linework, indem ich es auch auf eine Leinwand – unter Canvas zu finden – übertrug und einen farbigen Hintergrund erschuf. Momentan beschränke ich mich auf Linework Canvas, wobei ich plane, auch florale Motive auf den Leinwänden zu verwenden.

Nun ist der Punkt gekommen, an dem ich endgültig für Florals begeistern konnte. Dies habe ich ebenfalls einem Buch, nämlich Sarah Grimbergers Buch «Floral & Fein», welches ebenso Schritt-für-Schritt Anleitungen zu floralen Zeichnungen bietet. Anhand der Anleitungen schaffte ich es, schöne Florals zu zeichnen und konnte das gelernte bald auf eigene Zeichnungen und Kompositionen übertragen und anwenden. An dieser Stelle möchte ich gerne eine Empfehlung rausgeben, für Sarah Grimbergers sowie Kim Beckers Buch, da beide super toll und hilfreich sind und einem diese Stile wunderbar beibringen.

Hiermit habe ich meine Zeichnungsstile gefunden, die ich immer wieder versuchte weiterzuentwickeln und damit zu vermeiden, dass sie langweilig werden. Beispielsweise habe ich Linework und Florals miteinander verbunden oder metallische Wasserfarben hinzugefügt. Dies erzeugt nochmal eine andere Wirkung und bringt etwas Farbe mit ins Spiel, wobei es sich ja nicht um gewöhnliche Farben handelt. Schon seit etwas Längerem plane ich zudem, Lettering miteinzubringen, was aber noch Übung erfordert. Doch es ist Textured Art, was mich momentan sehr interessiert und ich unbedingt ausprobieren möchte. Dabei erstellt man Kunstwerke aus Strukturpaste, die man auf eine Leinwand aufträgt und mit der man verschiedene Muster erschaffen kann. Leider hindert mich noch eine Knieverletzung daran, doch nach hoffentlich baldiger Genesung, setzte ich mich auch an diese Art der Kunst. Bis dahin werde ich mit meinen bisherigen Zeichenstilen weitermachen und freue mich darauf, anderen eine Freude damit zu machen und ihnen ein neues Zuhause zu geben.

Stile

Im Folgenden findet ihr eine kleine Übersicht zu den oben erwähnten Stilen

  • Linework
  • Dotwork
  • Florals
  • Textured Art